Pflegeberater — Sozialstationen für
Beratungsangebote qualifiziert
Zwei Mitarbeiterinnen der Caritas-Sozialstation Maifeld /
Mendig sind mit dabei
8.12.2020 | Gut zwei Drittel der alten und kranken Menschen werden zuhause
gepflegt. Der Bedarf an Information, Hilfestellung und Entlastung ist bei den
Angehörigen hoch. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der kirchlichen Sozial-
stationen bieten dazu Beratungen und individuelle Schulungen an — und kommen
als „Pflegeberater“ in die Häuslichkeit.
Foto: Gaby Jacquemoth
Um Mitarbeiter für diese Einsätze zu qualifizieren, ist im Sommer 2020 der erste
Fortbildungskurs gestartet. Die Caritas-Arbeitsgemeinschaft der Sozialstationen in
Rheinland-Pfalz und im Saarland organisiert den Kurs. Teilnehmer kommen aus den
Bistümern Köln, Mainz, Speyer und Trier. „Wir freuen uns, dass uns das Pflege-
versicherungsgesetz den Rahmen gibt, pflegende Angehörige noch individueller zu
entlasten“, so Anja Hagel, die Geschäftsführerin der AG. Mit von der Partie sind (auf
dem Foto vorne und von links die zweite und dritte Person) Brunni Heinz und Safia
Mothadi von der Caritas-Sozialstation Maifeld / Mendig in Polch, die als „Pflege-
berater“ in der Region tätig sein werden.
Bei den Beratungseinsätzen und Schulungen geht es darum, die Selbstständigkeit
der Pflegebedürftigen zu fördern und ihre Angehörigen zu stärken: alte und kranke
Menschen sollen so lange wie möglich zuhause leben können. Dazu betrachten die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sozialstationen die individuelle Situation
direkt „am Pflegebett“: Die Beratung der „Pflege-Profis“ erschöpft sich nicht darin,
Informationen zu vermitteln oder nur eine Auskunft zu geben. Sie betrachten mit
den Angehörigen die gesamte Pflegesituation. Das Angebot ist ergänzend zur Arbeit
der Pflegestützpunkte zu sehen, die Angehörigen ebenfalls mit Rat und Tat zur Seite
stehen.