Auch Wohnraumanbieter in und um Remagen gesucht
Projekt „Wohnen für Hilfe“ bringt Menschen zusammen
1.4.2022 | Seit November 2020 wohnt Moaath Saada, ein Maschinenbaustudent an der
Hochschule Koblenz, in einem kleinen Apartment im Haus von Gerda Pfandzelter in Koblenz-
Ehrenbreitstein. Statt Miete zu bezahlen unterstützt er die 67-Jährige bei verschiedenen Aufgaben
im Alltag – „Wohnen für Hilfe“ also. Genau das verspricht das gleichnamige Projekt des
Studierendenwerks Koblenz, über das die beiden zusammengefunden haben.
„Egal ob es um schwere Getränkekästen, Holzhacken oder Probleme am Computer geht: dass
Moaath mich bei vielen Kleinigkeiten unterstützen kann, ist für mich eine echte Erleichterung“,
erzählt Gerda Pfandzelter. Auch Moaath Saada ist froh, dem Projekt „Wohnen für Hilfe“ eine
Chance gegeben zu haben. So sei er nicht auf einen Nebenjob angewiesen und könne sich voll auf
sein anspruchsvolles Studium konzentrieren. „Gerda hat mir außerdem dabei geholfen, mich hier in
Deutschland gut zu integrieren und meine Sprachkenntnisse zu verbessern“, berichtet Saada, der
2018 für sein Studium von Palästina nach Deutschland kam.
Nachdem die Wohnpartner anfangs noch versuchten, anfallende Arbeiten wöchentlich im Voraus
festzulegen und zu planen, haben sie bald festgestellt, dass es für beide unkomplizierter und
angenehmer ist, den Alltag flexibel zu gestalten. „Natürlich weiß ich, dass Moaath für sein Studium
viel zu tun hat, deshalb sage ich ihn immer rechtzeitig Bescheid, wenn einmal aufwändigere
Arbeiten anfallen“, so Gerda Pfandzelter. „Wenn ich sehe, dass etwas erledigt werden muss, packe
ich auch spontan mit an, ohne dass Gerda mich extra darum bitten muss“, ergänzt Saada.
Ihren Alltag verbringen die beiden unabhängig voneinander. Gerda Pfandzelter erzählt: „Jeder kann
sein Leben ungestört so leben, wie er will – da Moaath ein eigenes Apartment hat, müssen wir uns
beispielsweise auch keine Küche teilen und jeder kocht für sich und zu seinen Zeiten. „Wenn ich
palästinensische Gerichte koche, biete ich Gerda aber immer etwas an zum Probieren,“ so Saada.
Auch über das kulinarische hinaus erfahren die beiden viel über die jeweils andere Kultur, die
verschiedenen Lebensweisen in Palästina und Deutschland. Gerda Pfandzelter lernte bereits
Saadas Geschwister kennen und freut sich über die Einladung, seine Familie in Palästina irgend-
wann einmal zu besuchen. Aber nicht nur das bereichert die beiden: „Wir lernen ganz nebenbei die
unterschiedlichen Erfahrungswelten von Jung und Alt kennen“, erklärt Pfandzelter, die das respekt-
volle Miteinander mit Moaath Saada schätzt. „Auch deshalb ist Wohnen für Hilfe für mich eine
echte Bereicherung.“
Über „Wohnen für Hilfe“
Das Projekt „Wohnen für Hilfe“ ist eine Kooperation des Studierendenwerks Koblenz und der
Hochschule Koblenz und vermittelt Wohnpartnerschaften zwischen Studierenden und Wohnr-
aumgebern, die den Studierenden kostenfrei ein Zimmer zur Verfügung stellen – als Gegenleistung
für Hilfe im Alltag.
Auch in und um Remagen werden Studierende des RheinAhrCampus vermittelt.
Weitere Informationen und Kontakt:
Studierendenwerk Koblenz
Anne Dommershausen
Projektleiterin „Wohnen für Hilfe“
Hochschule Koblenz
Konrad-Zuse-Straße 1
56075 Koblenz
Telefon: 0261 – 9528-981
koblenz@wohnen-fuer-hilfe.de
www.wohnen-fuer-hilfe.de
Auch Wohnraumanbieter in
und um Remagen gesucht
Projekt „Wohnen für Hilfe“ bringt
Menschen zusammen
1.4.2022 | Seit November 2020 wohnt Moaath
Saada, ein Maschinenbaustudent an der
Hochschule Koblenz, in einem kleinen
Apartment im Haus von Gerda Pfandzelter in
Koblenz-Ehrenbreitstein. Statt Miete zu
bezahlen unterstützt er die 67-Jährige bei
verschiedenen Aufgaben im Alltag – „Wohnen
für Hilfe“ also. Genau das verspricht das
gleichnamige Projekt des Studierendenwerks
Koblenz, über das die beiden zusammen-
gefunden haben.
„Egal ob es um schwere Getränkekästen,
Holzhacken oder Probleme am Computer geht:
dass Moaath mich bei vielen Kleinigkeiten
unterstützen kann, ist für mich eine echte
Erleichterung“, erzählt Gerda Pfandzelter. Auch
Moaath Saada ist froh, dem Projekt „Wohnen
für Hilfe“ eine Chance gegeben zu haben. So
sei er nicht auf einen Nebenjob angewiesen
und könne sich voll auf sein anspruchsvolles
Studium konzentrieren. „Gerda hat mir außer-
dem dabei geholfen, mich hier in Deutschland
gut zu integrieren und meine Sprachkenntnisse
zu verbessern“, berichtet Saada, der 2018 für
sein Studium von Palästina nach Deutschland
kam.
Nachdem die Wohnpartner anfangs noch
versuchten, anfallende Arbeiten wöchentlich im
Voraus festzulegen und zu planen, haben sie
bald festgestellt, dass es für beide unkompli-
zierter und angenehmer ist, den Alltag flexibel
zu gestalten. „Natürlich weiß ich, dass Moaath
für sein Studium viel zu tun hat, deshalb sage
ich ihn immer rechtzeitig Bescheid, wenn
einmal aufwändigere Arbeiten anfallen“, so
Gerda Pfandzelter. „Wenn ich sehe, dass etwas
erledigt werden muss, packe ich auch spontan
mit an, ohne dass Gerda mich extra darum
bitten muss“, ergänzt Saada.
Ihren Alltag verbringen die beiden unabhängig
voneinander. Gerda Pfandzelter erzählt: „Jeder
kann sein Leben ungestört so leben, wie er will
– da Moaath ein eigenes Apartment hat,
müssen wir uns beispielsweise auch keine
Küche teilen und jeder kocht für sich und zu
seinen Zeiten. „Wenn ich palästinensische
Gerichte koche, biete ich Gerda aber immer
etwas an zum Probieren,“ so Saada. Auch über
das kulinarische hinaus erfahren die beiden viel
über die jeweils andere Kultur, die verschie-
denen Lebensweisen in Palästina und
Deutschland. Gerda Pfandzelter lernte bereits
Saadas Geschwister kennen und freut sich
über die Einladung, seine Familie in Palästina
irgendwann einmal zu besuchen. Aber nicht nur
das bereichert die beiden: „Wir lernen ganz
nebenbei die unterschiedlichen Erfahrungs-
welten von Jung und Alt kennen“, erklärt
Pfandzelter, die das respektvolle Miteinander
mit Moaath Saada schätzt. „Auch deshalb ist
Wohnen für Hilfe für mich eine echte
Bereicherung.“
Über „Wohnen für Hilfe“
Das Projekt „Wohnen für Hilfe“ ist eine
Kooperation des Studierendenwerks Koblenz
und der Hochschule Koblenz und vermittelt
Wohnpartnerschaften zwischen Studierenden
und Wohnraumgebern, die den Studierenden
kostenfrei ein Zimmer zur Verfügung stellen –
als Gegenleistung für Hilfe im Alltag.
Auch in und um Remagen werden Studierende
des RheinAhrCampus vermittelt.
Weitere Informationen und Kontakt:
Studierendenwerk Koblenz
Anne Dommershausen
Projektleiterin „Wohnen für Hilfe“
Hochschule Koblenz
Konrad-Zuse-Straße 1
56075 Koblenz
Telefon: 0261 – 9528-981
koblenz@wohnen-fuer-hilfe.de
www.wohnen-fuer-hilfe.de